Klemens Seemüller

Im Jahr 1968 trat Klemens Seemüller unter Kommandant Heinrich Fischer in den Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr Eching ein. Mit Weitblick auf die künftigen Aufgaben stellte er sich den unterschiedlichen Lehrgängen an der Feuerwehrschule in Regensburg. Um den Veränderungen in der Entwicklung der Echinger Wehr gerecht zu werden, besuchte er 1977 einen Funklehrgang. Es folgte 1979 eine Ausbildung zum Jugendwart um den dringend benötigten Nachwuchs ordentlich in die Aufgaben einer sich ständig entwickelnden Wehr heranführen zu können. Nach den Aufzeichnungen besuchte er 1979 als erster Echinger Feuerwehrmann den Lehrgang zum Atemschutzgeräteträger. Auch der Lehrgang für Gruppenführer wurde im Jahr 1989 erfolgreich besucht.

Nach dem Tod von Franz Schindler folgte 1982, mit einigen Gegenkandidaten, die Wahl zum stellvertretenden Kommandanten. Klemens verstand es zusammen mit Kommandant Ludwig Frey den Nachwuchs für den aktiven Dienst bei der Echinger Feuerwehr zu begeistern. Im Jahr 1984 besuchte er, erfolgreich, die für das Amt geforderten Lehrgänge „Leiter einer Feuerwehr“ und „Führen von Verbänden“.

Er wurde bei zwei Wahlen in seinem Amt bestätigt und stellte sich 1995 nicht mehr zur Wiederwahl um einen jüngeren Kommandanten nach der Amtszeit von Ludwig Frey bereits an die Aufgaben heranzuführen. Sein Nachfolger als stellvertretender Kommandant wurde Stefan Maidl, welcher 2001 zum Kommandanten gewählt wurde.

Klemens Seemüller legte in den Jahren 1974 bis 1989 sämtliche Leistungsabzeichen für die Brandbekämpfung ab und wurde in seiner aktiven Laufbahn zum Oberlöschmeister befördert. Das Bayerische Feuerwehr Ehrenkreuz für 25 Dienstjahre in Silber erhielt er 1993. Im Landratsamt Freising wurde ihm im Mai 2008 das Bayerische Feuerwehr Ehrenkreuz in Gold für 40 Dienstjahre überreicht. Mit Vollendung des 60. Lebensjahres schied der Klemens im August 2008 aus dem aktiven Dienst aus.

Am 6. März des Jahres 1998 stellte sich der Klemens dann zur Wahl des Vorstandes des Feuerwehrvereins. Bereits bei seiner Wiederwahl 2004 kündigte er an, dass er das Amt nach dieser Periode in jüngere Hände übergeben möchte. Höhepunkte während seiner 12 jährigen Amtszeit waren der Besuch von Staatsministerin Christa Stewens im Jahr 2001 und der Kreisfeuerwehrtag 2005 mit einer Festansprache von Staatsminister Otto Wiesheu im Rahmen der Echinger Volksfeste, welche mit großem Aufwand im 2-jährigen Wechsel mit dem TSV Eching veranstaltet wurden. Seine Familie musste an so manchen Abenden auf ihn verzichten, da er neben seinen vielen Aufgaben bei der Feuerwehr auch seine erfolgreiche Firma leitete und über viele Jahre als Gemeinderat in Eching tätig war.

Bei den Vorstandswahlen 2010 stellte er sich nicht mehr zur Wahl und übergab dieses an seinen bisherigen Stellvertreter Josef Göring. Auf Vorschlag der Vorstandschaft und Zustimmung der Versammlung wurde Klemens Seemüller im März 2010 aufgrund seiner Verdienste um die aktive Feuerwehr und den Feuerwehrverein zum Ehrenmitglied ernannt.