Ludwig Frey

Im Jahr 1962 trat Ludwig Frey in den Dienst bei der Freiwilligen Feuerwehr Eching ein. Den ersten Lehrgang an der Feuerwehrschule in Regensburg besuchte er 1977 wo er die Ausbildung zum Maschinisten ablegte. Sein Lieblingsfahrzeug war das LF8 vom Hersteller Magirus, welches noch heute in der Partnergemeinde Majs / Ungarn im Einsatz ist. Bei einem Besuch in Ungarn zeigte der Ludwig nach vielen Jahren dem Feuerwehrnachwuchs noch die Funktion der Vorbaupumpe.

Den Lehrgang zum Gruppenführer absolvierte er im Jahr 1978, verbunden mit dem Amt des stellvertretenden Kommandanten. Ludwig Frey übernahm am 1. November 1982 das Amt des kommissarischen Kommandanten, nachdem Franz Schindler verstorben war. In geheimer Abstimmung wurde er am 18.02.1983 im Amt bestätigt und in den Jahren 1989 und 1995 jeweils mit überwältigender Mehrheit wiedergewählt. Die erforderlichen Lehrgänge als Leiter einer Feuerwehr und Zugführer legte er in den Jahren 1983 und 1985 ab.

Als Kommandant legte er großes Augenmerk auf die Gewinnung und Bindung junger Aktiver an die Freiwillige Feuerwehr Eching. So ist die aktuelle Führungsriege in seiner Amtszeit für die Übernahme von Führungsaufgaben überzeugt bzw. begeistert worden.

Wichtig war ihm auch die Erweiterung und Erneuerung des Fuhrparks, wo einige Fahrzeuge während seiner Amtszeit angeschafft wurden. Ludwig Frey führte mit der Gemeindeverwaltung und dem Verwaltungsrat die Planung für die Erweiterung des Feuerwehrhauses durch, welche nach Baubeginn im Jahr 1984 im Juni 1986 feierlich eingeweiht wurde. Im Juli 1986 wurde ein Kreisfeuerwehrtag in Eching mit Fahrzeugschau und Segnung des Groß-Tanklöschfahrzeuges TLF 24/50 durchgeführt. Er regte an, einen Kreisfeuerwehrtag in Eching durchzuführen, welcher dann im Jahr 2005 mit einer Festansprache durch Staatsminister Wiesheu durchgeführt wurde. In seiner Amtszeit wurde wegen der wachsenden Industrieansiedlungen auch die  Anschaffungen und Ausbildung im Bereich Atem- und Säureschutz durchgeführt.

In Anerkennung seiner Verdienste wurde ihm am 28. Oktober 1989 vom damaligen Regierungspräsidenten Raimund Eberle mit dem Steckkreuz für besondere Verdienste um das Feuerwehrwesen die höchste Auszeichnung des Innenministeriums an Feuerwehrmännern verliehen. Die Feuerwehr-Ehrenzeichen für 25 und 40 Dienstjahre erhielt er in den Jahren 1987 und 2002.

Ludwig Frey legte sämtliche Leistungsabzeichen der Brandbekämpfung ab und konnte am 20. Mai 1982 das Abzeichen in Gold / Rot aus den Händen des Kreisbrandrates erhalten. Schon früh sollte er Kreisbrandmeister im damaligen Abschnitt 8 werden, jedoch verzichtete er wegen seiner Landwirtschaft auf die Übernahme des zusätzlichen Amtes. Als das Amt im Jahr 1998 wieder zu besetzen war, übernahm er dies im neu gestalteten Abschnitt 2/I für die Gemeindefeuerwehren in Eching und Fahrenzhausen. Sein Fachwissen war im Kreiskommando sehr geschätzt und so wurde Ludwig Frey am Ende seiner Amtszeit zum Ehrenkreisbrandmeister ernannt.

Besonders gerne erinnert sich Ludwig Frey noch an das 125-jährige Gründungsfest im Jahr 1996, wo seine Gattin Anni als Fahnenmutter fungierte. Beide sind bei Veranstaltungen der Feuerwehr immer gerne dabei und so manches Fest wurde durch die guten Kartoffeln und die leckeren Torten aus dem Hause Frey bereichert.

Im Jahr 2004 schied er aus dem aktiven Dienst aus und wurde in der Jahreshauptversammlung des Jahres 2005 für seine umfangreichen Verdienste um die Freiwillige Feuerwehr Eching zum Ehrenmitglied ernannt.